Oper! Award für Lili Elbe
Ende Oktober 2023 wurde der sanierte und erweiterte Paillard-Bau mit der Oper Lili Elbe von Tobias Picker und Aryeh Lev Stollman feierlich wiedereröffnet. Am 29. Januar wurde die Produktion nun mit einem OPER! AWARD als beste Uraufführung ausgezeichnet.
Ihren Entscheid begründete die achtköpfige Jury, die sich aus namhaften Journalistinnen und Journalisten zusammensetzt, mit der Dringlichkeit, mit der Lili Elbe eine «eigentlich uralte Musiktheater-Sache» aufgegriffen habe: «Transgender auf der Musiktheaterbühne sind fast so alt wie die Oper. Aber noch nie in den letzten Jahren wurde diese gesellschaftspolitische Thematik abendfüllend, groß und so gekonnt berührend vertont, wie in Lili Elbe von Tobias Picker, mit der das Theater St.Gallen mutig sein renoviertes Haus neu eröffnete.» Vor allem die Baritonistin Lucia Lucas habe, so die Jury weiter, mit ihrer Darstellung einer der ersten Personen, die sich einer Geschlechtsangleichung unterzogen hatte, einer historischen Figur ein klingendes Denkmal gesetzt, in dem sich auch Selbsterlebtes widerspiegle.
Die OPER! AWARDS werden seit 2019 alljährlich in 20 Kategorien vergeben. Weil die niederländische Nationaloper als bestes Haus 2023 ausgezeichnet wurde, fand die diesjährige Preisverleihungsgala in Amsterdam statt. Zwar haben die OPER! AWARDS ihre Wurzeln in Deutschland, das Feld der Gewinnerinnen und Gewinnern setzt sich aber aus Institutionen sowie Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Europa zusammen.
Noch bis zum 8. Juni 2024 erlebt Lili Elbe auf der von der Europäischen Union getragenen Plattform «Operavision» ein Nachleben als Stream, was Lili Elbe weitere internationale Aufmerksamkeit verschaffte, obschon bereits die Premiere abgesehen von einer Vielzahl regionaler und nationaler Medien von internationalen Titeln wie der «Süddeutschen Zeitung», der «Welt» sowie einer Reihe von Fachpublikationen besprochen wurde.
Noch bis zum 8. Juni 2024 erlebt Lili Elbe auf der von der Europäischen Union getragenen Plattform «Operavision» ein Nachleben als Stream, was Lili Elbe weitere internationale Aufmerksamkeit verschaffte, obschon bereits die Premiere abgesehen von einer Vielzahl regionaler und nationaler Medien von internationalen Titeln wie der «Süddeutschen Zeitung», der «Welt» sowie einer Reihe von Fachpublikationen besprochen wurde.